gut, aber ein wenig blechern
Nachdem die Jungsteams bei der oberbayerischen Schulschachmeisterschaft in Miesbach leider die Qualifikation nicht geschafft hatten, war es das Mädchenteam, das das Gymnasium Geretsried am 16. März auf der bayerischen Schulschachmeisterschaft in Garching vertrat. 400 Schülerinnen und Schüler in 81 Schulteams kamen dort zu zusammen, um in acht Wertungsklassen ihre bayerischen Meisterteams zu ermitteln.
Im Vorfeld plagten Besetzungsprobleme das Team, denn der Frankreichaustausch entführte zwei der fünf möglichen Spielerinnen genau an diesem Wochenende. In keinem Fall wollte man wieder zu dritt, also mit einer Hypothek, antreten wie auf der oberbayerischen Meisterschaft. So suchte das Team Verstärkung, wurde fündig, und die spontane Neubesetzung erwies sich als sehr wertvoll.
Als amtierende oberbayerische Meisterinnen wollten Charlotte und Marlene Prokscha, Elisabeth Scherer und Jana Pavlov auch auf der bayerischen Meisterschaft ein Wörtchen mitreden. Ein Podiumsplatz wie letztes Jahr war das erklärte Ziel in diesem illustren Feld, das aus acht Bezirksmeisterinnen und den zwei besten bayerischen Zweitplatzierten bestand. Leider lief es aber von Beginn an nicht ganz rund, immer wieder rutschten einige klar gewonnene Spiele doch noch auf die Verlustseite, v.a. weil die ausgegebene Bedenkzeit von 20 Minuten pro Spielerin deutlich Zeitdruck produzierte. Und so mussten die vier Mädchen nach vier Siegen und leider auch drei knappen Niederlagen erst ihre bayerischen Titelträume für dieses Jahr und dann mit dem 4. Platz auch ihre Qualifikationsoptionen für die deutsche Meisterschaft in Kiel begraben.
Trotzdem konnten sie auch dieses Jahr wieder zeigen, dass das Gymnasium Geretsried über eines der besten bayerischen Mädchenschulteams verfügt, das in den nächsten Jahre noch einiges erreichen kann. Denn irgendwann wird sich ja auch Fortuna (bzw. ihre Schwester, die Schachgöttin Caissa) wieder mehr auf die Geretsrieder Seite schlagen als bei diesem Turnier.